Der Abrollbehälter bietet die Möglichkeit verschiedene Szenarien für Einsätze mit gefährlichen Stoffen zu üben. So mussten die Kameraden verschiedene Leckagen und Undichtigkeiten an unterschiedlichsten Leitungen abdichten um so einen weiteren Stoffaustritt zu verhindern bzw. zu minimieren. Die Einsatzkräfte rüsteten sich hierfür mit Atemschutzgeräten und Chemikalienschutzanzügen (CSA) aus.
Zudem wurde das Vorgehen nach der GAMS-Regel geübt. Hierbei handelt es sich um die unaufschiebbaren Erstmaßnahmen der Feuerwehr bei Gefahrstoffeinsätzen. Nach dem Erkennen der Gefahr, ist die Einsatzstelle weiträumig abzusperren und abzusichern. Danach erfolgt eine evtl. notwendige Menschenrettung, sofern dies ohne Sonderausrüstung mit vertretbarem Risiko für die Einsatzkräfte möglich ist.
Im letzten Punkt der GAMS-Regel steht die Anforderung von Spezialkräften (Gefahrstoffzug). Bei der Übung musste eine bewusstlose Person aus einem Tank gerettet werden. Hierfür rüstete sich ein Trupp mit Pressluftatmer (PA) aus. Nach Erkundung und auffinden der Person durch den Truppführer wurde die Person aus dem Tank gerettet.
Insgesamt konnten so drei Trupps unter CSA und ein Trupp unter PA ihre Kenntnisse und Fähigkeiten trainieren und vertiefen.
Bericht: M. Spengler
Fotos: Spengler / Ohliger / Rothenberger